Was bedeutet Backbone?

Backbone (deutsch: Rückgrat) bezeichnet das Basisnetz oder den Kernbereich eines Telekommunikationsnetzes mit sehr hohen Datenübertragungsraten. Es verbindet verschiedene Netzknoten, Teilnetze und regionale Netzwerke miteinander und bildet damit die zentrale Hochleistungsinfrastruktur für den Datenaustausch. Das Backbone besteht in der Regel aus Glasfasernetzen sowie satellitengestützten Telekommunikationselementen und ermöglicht den Transport großer Datenmengen über weite Strecken.
Warum benötigt ein Backbone besonders hohe Übertragungsraten?
Im Backbone-Netz bündeln sich die Datenmengen aller angeschlossenen Endbenutzer und Teilnetze. Während einzelne Nutzer vielleicht nur wenige Megabit pro Sekunde benötigen, müssen im Backbone die aggregierten Datenströme tausender oder sogar Millionen von Nutzern gleichzeitig transportiert werden.
Moderne Backbone-Strukturen arbeiten daher häufig mit Übertragungsraten im Bereich von mehreren Terabit pro Sekunde. Nur durch diese hohen Kapazitäten kann gewährleistet werden, dass alle angeschlossenen Netze ausreichend Bandbreite für ihre Nutzer zur Verfügung stellen können.
Wie wird die Ausfallsicherheit im Backbone gewährleistet?
Backbones sind redundant ausgelegt, um höchste Zuverlässigkeit zu garantieren. Die Netzknoten sind mehrfach miteinander verknüpft, sodass mehrere alternative Wege für die Datenübertragung existieren.
Bei Ausfall einer Leitung oder eines Knotenpunkts werden die Datenströme automatisch über alternative Pfade umgeleitet. Diese redundante Infrastruktur verhindert großflächige Ausfälle der Telekommunikation.
Zusätzlich treffen Betreiber umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen gegen physische Beschädigungen, Sabotage und Cyberangriffe, um die Funktionsfähigkeit des Backbones jederzeit zu gewährleisten.