Was ist Medienredundanz?

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Medienredundanz beschreibt in der Netzwerktechnik die Absicherung einer Datenverbindung durch mehrere unabhängige Übertragungswege oder Medien. Das bedeutet, dass beispielsweise neben einer festen Hauptleitung – wie einer Glasfaser- oder DSL-Verbindung – eine zweite Verbindung über ein anderes Medium, etwa Mobilfunk oder Funk, bereitsteht. Fällt ein Übertragungsweg aus, kann der andere die Kommunikation nahtlos übernehmen. So wird die Verfügbarkeit und Stabilität der Netzwerkverbindung deutlich erhöht.

Wie funktioniert Medienredundanz?

Medienredundanz funktioniert, indem zwei oder mehr voneinander unabhängige Kommunikationswege parallel oder im Standby-Betrieb bereitgestellt werden. Im Normalfall läuft der Datenverkehr über die Hauptleitung. Wird jedoch ein Ausfall, eine Störung oder eine schlechte Verbindung erkannt, schaltet das System automatisch auf den alternativen Übertragungsweg um – zum Beispiel von der kabelgebundenen Leitung auf eine mobile LTE- oder 5G-Verbindung. Diese Umschaltung geschieht meist innerhalb weniger Sekunden und ermöglicht eine unterbrechungsfreie Datenübertragung.

Warum ist Medienredundanz wichtig?

Medienredundanz ist wichtig, um die Ausfallsicherheit und Zuverlässigkeit von Netzwerken zu gewährleisten. In vielen Unternehmen, Produktionsanlagen oder sicherheitskritischen Infrastrukturen kann selbst ein kurzer Netzwerkausfall erhebliche Folgen haben – etwa Datenverlust, Betriebsunterbrechungen oder Sicherheitsrisiken. 

Durch die Kombination unterschiedlicher Übertragungsmedien lassen sich solche Risiken minimieren. Medienredundanz sorgt somit für eine stabile Kommunikation, auch wenn ein Teil des Netzwerks ausfällt, und trägt entscheidend zur Betriebskontinuität bei.