Was bedeutet Plattformökonomie?

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Die Plattformökonomie beschreibt ein digitales Geschäftsmodell, bei dem Unternehmen eine Online-Plattform bereitstellen, auf der Anbieter und Nachfrager direkt miteinander in Kontakt treten können.
Das Besondere: Das Unternehmen stellt meist nicht (nur) selbst die Produkte oder Dienstleistungen her, sondern vermittelt diese auch – und verdient an der Nutzung oder an Transaktionen.

Wie funktioniert die Plattformökonomie?

Eine Plattform ist ein digitaler Marktplatz, der verschiedene Teilnehmer miteinander vernetzt:

  • Anbieter stellen ihre Produkte, Services oder Inhalte ein.
  • Kunden greifen über die Plattform darauf zu.
  • Die Plattform sorgt für Sichtbarkeit, Vertrauen und reibungslose Abläufe – zum Beispiel durch Bewertungssysteme, sichere Zahlungen oder Logistiklösungen.

Je mehr Menschen die Plattform nutzen, desto attraktiver wird sie – dieses Prinzip nennt man Netzwerkeffekt. Dadurch können große Plattformen sehr schnell wachsen und oft ganze Märkte prägen.

Was nützt eine Plattform?

  • Einfacher Zugang zu Märkten: Anbieter können ihre Leistungen ohne eigenen Vertrieb direkt Kunden anbieten.
  • Komfort für Nutzer: Alles ist zentral verfügbar, oft mit Preisvergleich, Bewertungen und schnellen Kauf- oder Buchungsprozessen.
  • Innovation: Plattformen schaffen Raum für neue Geschäftsmodelle, digitale Services und automatisierte Abläufe.
  • Skalierbarkeit: Einmal aufgebaut, kann eine Plattform weltweit genutzt werden, ohne dass physische Standorte nötig sind.

Beispiel & Bedeutung für Unternehmen

Auch im Telekommunikations- und IT-Bereich gewinnt die Plattformökonomie an Bedeutung:

  • Netzbetreiber oder IT-Dienstleister bieten Plattformen an, über die Kunden Cloud-, IoT- oder Kommunikationsdienste buchen können.
  • Offene Plattformmodelle fördern Kooperationen zwischen Anbietern – ähnlich wie bei Open-Access-Netzen.
  • Für Unternehmen bietet die Plattformökonomie Chancen, digitale Ökosysteme aufzubauen und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.