AUF EINEN KAFFEE MIT...

In dieser Folge von Interviews möchten wir Ihnen einzelne Menschen, die bei Plusnet arbeiten, vorstellen: ihre berufliche Seite ebenso wie die private. Dabei geht es natürlich auch um die Zusammenarbeit mit unseren Partnerunternehmen. Für diese Ausgabe des Newsletters haben wir Tobias Osten interviewt, Senior Carrier Relations Manager im Bereich Carrier Management von Plusnet.

Tobias Osten, Senior Carrier Relations Manager bei der Plusnet GmbH

Welche Position bekleidest Du bei Plusnet? Und in welcher Abteilung und an welchem Unternehmensstandort findet man Dich?

Tobias:
Ich bin als Carrier Relation Manager im Bereich „Strategie / Carrier Management“ tätig – einem Team mit acht Mitarbeiter/-innen unter Leitung von Dr. Stefan Weyhenmeyer.
Mein wesentlicher Arbeitsort ist unser Headquarter in Köln. Seit Corona hat sich dies natürlich geändert und – genau wie viele andere auch – arbeite ich seitdem teilweise im Home-Office und teilweise im Büro in Köln. Da ich Ende vorigen Jahres Vater geworden bin, kommt mir das in gewisser Weise entgegen, da ich so mehr von der Entwicklung meiner Tochter mitbekomme.

Was sind Deine Aufgaben in dieser Position?

Tobias:
Als Fachleiter für den Einkauf im Bereich Leased Line (Vorprodukte für unsere Layer-2-Verbindungen) sind meine Tätigkeitsfelder sehr breit gestreut. Zu meinen wichtigsten Aufgaben zählen das Lieferantenmanagement und die Kontaktpflege mit unseren Vordienstleistern. Dies reicht vom „normalen“ Einkauf bis zum Eskalationsmanagement.
Darüber hinaus ist das Carrier Management auch sehr nah an der Unternehmensstrategie und wir unterstützen sowohl direkt die Geschäftsführung bei der Kreation neuer Produktkonzepte und der Portfolio-Entwicklung als auch unsere technischen Bereiche bei der Etablierung neuer Produkte und der Pflege unseres Bestandsportfolios.
Ein weiteres spannendes Tätigkeitsfeld ist die Zuarbeit für unsere Rechtsabteilung, damit sie für regulatorischen Fragen immer auf dem Laufenden darüber ist, welche Produktentwicklungen insbesondere bei der Deutschen Telekom (DTAG) Auswirkungen auf unseren Betrieb haben könnten.
Bei all diesen Themen unterstützt natürlich ständig unser gesamtes Carrier Management Team. Für meinen Teilbereich sind das vor allem Ismail Ayas, Daniela Franken, Jolanta Hermstein, Jan Hulitz, Rainer Fritsch und unser Auszubildender Maurice Weustenfeld.

Seit wann bist Du bei Plusnet (inkl. QSC) beschäftigt und welche Positionen hattest Du bisher im Unternehmen inne?

Tobias:
Ich bin 2017 zum Unternehmen (damals QSC) gekommen. Da ich im Carrier Management von Plusnet meinen Traumjob gefunden habe, habe ich bisher intern noch nicht die Stelle gewechselt und habe das auch auf absehbare Zeit nicht vor.

Was für eine Ausbildung hast Du gemacht und wie sah Dein beruflicher Werdegang aus, bevor Du zu Plusnet kamst?

Tobias:
Nachdem ich im Jahr 2011 meinen Master in Kommunikationstechnik (Studium der Nachrichtentechnik/ Elektrotechnik an der TH Köln) gemacht hatte, arbeitete ich zunächst drei Jahre lang beim Fraunhofer Institut FKIE als wissenschaftlicher Mitarbeiter und betreute dort als Berater ein großes, internationales Projekt der NATO. Danach war ich drei Jahre lang bei einem Systemintegrator in Köln tätig – im Lösungsvertrieb für Vodafone.

Welchen besonderen Herausforderungen begegnest Du im täglichen Geschäft?

Tobias:
Einen so diversen Markt wie in Deutschland hat die Telekommunikationsbrache in fast keinem anderen Land der Welt zu bieten. Das birgt Chancen, aber im Alltag auch eine ganze Menge Herausforderungen in der Kommunikation und vor allem in der Auswahl der richtigen Partner.
Vor allem die DTAG ist ein Player, der alleine aufgrund seiner Größe den hiesigen TK-Markt fest im Griff hat – und mit dem wir daher intensiv zusammenarbeiten. Hier ist eine rege Kommunikation notwendig, damit das partnerschaftlich abläuft. Und das ist nicht immer ganz einfach, da es hier häufig aufgrund unterschiedlicher Interessen von DTAG und kleineren Carriern wie Plusnet rechtliche Auseinandersetzungen gibt, die über die Regulierungsbehörde (Bundesnetzagentur) geführt werden, was auch schon mal auf die Stimmung in der Beziehung drückt.
So war es zum Beispiel im vergangenen Jahr nach der Umstellung auf EVPN 2.0 – viele unserer Partner werden sich daran erinnern. Glücklicherweise haben wir es gemeinsam mit unseren Ansprechpartnern bei der DTAG geschafft, wieder zu einer guten, partnerschaftlichen Zusammenarbeit zu kommen.

Gibt es etwas, das Du unseren Partnern mit auf den Weg geben möchtest?

Tobias:
Da ich im Carrier Management meist nur dann mit unseren Partnern in Kontakt komme, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, möchte ich mich an dieser Stelle einmal für den grandiosen Job bedanken, den unsere Partner für uns machen! Ohne unsere Partnerlandschaft wäre Plusnet nicht das, was sie ist.
Gerade weil der deutsche Telekommunikationsmarkt so komplex ist, möchte ich gleichzeitig an alle unsere Partner appellieren, ein hohes Vertriebstempo aufrechtzuerhalten! Themen wie SD-WAN und die immer breitere Verfügbarkeit von Glasfaser stellen die Carrier vor neue Herausforderungen und wären für uns ohne unsere Partner nicht zu bewältigen. Wir als Plusnet und im speziellen im Carrier Management sind daher immer glücklich über externen Input: Wichtig ist, von unseren Partnern zu erfahren, wo die Reise bei den Kunden hingeht. Genau diese Infos brauchen wir von Euch und Ihnen, um unsere Einkaufsstrategie und unser Produktportfolio ständig verbessern und vorantreiben zu können.

Geburtsjahr?
1984
Wohnort?
Wesseling bei Köln
Familie?
Verheiratet, eine Tochter
Hobbies?
Klettern, Joggen und die Pflege meines großen Gartens
Was wolltest Du schon immer einmal lernen?
Sehr vieles, aber die Zeit beschränkt einen dann doch. Eine Kampfsportart und eine weitere Programmiersprache stehen aber ganz oben auf meiner Liste.
Mit welcher Person Deiner Wahl würdest Du gerne mal essen gehen – und warum?
Steve Jobs, aber da bin ich leider zu spät dran. Ich bewundere seine Kreativität und sein Durchhaltevermögen. Er hat sich nie von auch noch so großen Rückschlägen aufhalten lassen und etwas Einzigartiges geschaffen.