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Interview mit Geschäftsführung

Produktinnovation aus der Plusnet-Ideenschmiede

Porträtbild von Daniela Eckstein

Autorin des Beitrags

Daniela Eckstein (Jg. 1961) ist Wirtschaftsjournalistin und Diplom-Volkswirtin. Sie lebt in Köln und arbeitet seit 2009 als freiberufliche Autorin und Redakteurin für Unternehmen und Zeitschriften. Zuvor war sie 19 Jahre lang beim Wirtschaftsmagazins „Capital“ und schrieb schon dort regelmäßig über Telekommunikation und IT.

Für die Produktentwicklung, das Marketing und die Technik ist Markus Hendrich in der Geschäftsführung der Plusnet GmbH verantwortlich. Im Interview sagt der Experte für Unternehmensvernetzung, auf welche neuen Lösungen und Produkte sich Partner und Kunden freuen können und was ihm dabei wichtig ist.

Herr Hendrich, woran arbeiten die Produktentwickler von Plusnet derzeit?

Hendrich: Neben der laufenden Pflege unseres umfangreichen Portfolios bereiten wir unter anderem gerade eine eigene SD-WAN-Lösung vor. Damit erweitern wir unser Portfolio im Bereich Unternehmensvernetzung. Bisher haben wir hier den Schwerpunkt auf MPLS-VPN gelegt – eine hochwertige, bewährte und sichere Lösung. Doch inzwischen verlangen viele Kunden nach den zusätzlichen Möglichkeiten, die ihnen z.B. SD-WAN – das Kürzel steht für Software Defined Wide Area Networking – bietet.

Es gibt einen regelrechten Hype um dieses Thema. Vieles ist Marketing und es gibt manche Mythen – zum Beispiel, dass sich damit bei gleichbleibender Qualität sehr viel Geld sparen ließe. Das stimmt nur sehr bedingt. Allerdings sehen auch wir, dass diese Möglichkeit der Software-basierten Unternehmensvernetzung Vorteile bietet. Und die wollen wir unseren Kunden selbstverständlich zugutekommen lassen.

Wann können Ihre Kunden und Partner die SD-WAN-Lösung bestellen?

Hendrich: Aktuell starten wir in die Pilotphase. In den vergangenen Monaten haben wir die Bedürfnisse der Kunden, die angebotenen Produktvarianten und den Markt sehr genau analysiert – wie Sie auch an den umfangreichen Blog-Einträgen unserer Technischen Architekten Sascha Bülow, Tobias Lübcke und Rüdiger Michl sehen.

Mit dieser Expertise haben wir uns auf die Suche nach einem passenden Technologie-Partner gemacht und ihn in Boston gefunden, wo sich ja so etwas wie das zweite Silicon Valley der USA befindet. Es handelt sich um das Software-Haus 128 Technology. Gemeinsam mit ihm entwickeln wir unsere SD-WAN-Lösung, zu der Plusnet eigene Software und auch Hardware beisteuert. 128 Technology legt großen Wert auf Netzwerk-basierte Sicherheit, Kontrolle und Monitoring, was uns sehr wichtig ist. Umgekehrt weiß 128 Technology unser großes Vertriebsnetz zu schätzen, das ja auf der Zusammenarbeit mit rund 330 Partnerunternehmen beruht.

Das heißt, Sie werden SD-WAN auch über den Indirekten Vertrieb in den Markt bringen?

Hendrich: Selbstverständlich! In Zukunft wollen wir Channel-Konflikte weitgehend aufbrechen. Es spielt ja in der Regel keine Rolle, wer dem Kunden ein Plusnet-Produkt verkauft, unser Direktvertrieb oder einer unserer Partner. Es sollte einfach der machen, der den besten Zugang zum Kunden hat.

Für die Produktentwicklung bedeutet das: Wir wollen unsere Produkte und Lösungen künftig immer so konstruieren, dass sie über alle Vertriebskanäle angeboten werden können. Das ist nicht ganz trivial, denn sie müssen dann ja von jedem Partner erklärt und gemanagt werden können. Daher beziehen wir in unsere Beta-Phase bei SD-WAN bereits mehrere Partnerunternehmen ein. Und unsere Ideenschmiede arbeitet daran, es unseren Partnern und Kunden mit einigen Innovationen künftig so einfach wie möglich zu machen.

Ideenschmiede und Innovationen - das klingt spannend! Was steckt dahinter?

Hendrich: Unsere Architekten arbeiten zum Beispiel daran, alle unsere Lösungen multimandantenfähig zu machen, so dass sie beispielsweise von den Kunden, Partnern und Untervertriebspartnern gemeinsam gemanagt werden können.

Zudem haben wir uns die Digitalisierung unseres gesamten Portfolios auf die Fahnen geschrieben, eine große Aufgabe, der sich unser Leiter Produktmanagement, Marc Huppert, gerade annimmt. So werden wir zum Beispiel unseren eigenen Webshop erweitern, um die Auftragsabwicklung für möglichst viele unserer Produkte und Lösungen deutlich zu vereinfachen.

Außerdem erweitern wir das Plusnet Portal, das bereits bei der Cloud-basierten TK-Anlage von Plusnet im Einsatz ist: Darüber lassen sich Anwendungen komfortabel konfigurieren und administrieren. Als reine Web-Applikation steht es ohne Installationsaufwand schnell und unkompliziert für unsere Vertriebspartner und Kunden bereit und lässt sich fast intuitiv bedienen.

Ab sofort werden wir es für alle neuen Produkte und Lösungen von Anfang an anbieten, also auch für SD-WAN. Und wir planen, es mittelfristig für unser gesamtes Portfolio zu realisieren. Der zuständige Produktmanager Oliver Schäferhoff arbeitet gemeinsam mit einem eingespielten Entwicklerteam mit Hochdruck daran. Sie sehen, dass uns auch Produktpflege am Herzen liegt – „ease of use“ ist hier das Stichwort.

Die Plusnet GmbH bietet Unternehmen ein umfassendes Portfolio für netzbasierte Sprach- und Datenkommunikation: vom Internetanschluss über die All-IP-Telefonie-Lösung bis zur Standortvernetzung. Bild: © Portra Images / DigitalVision / Getty Images

Wie schafft man es, bei der Produktentwicklung immer auf der Höhe der Zeit zu sein?

Hendrich: Da sprechen Sie ein wichtiges Thema an. Auf keinen Fall darf sie zu technisch getrieben sein. Deshalb ist es ja sinnvoll, dass ich nicht nur die Produktentwicklung, sondern auch das Marketing verantworte. Man darf den Markt nie aus dem Blick verlieren! Genaue Kenntnisse über den Wettbewerb und vor allem die Bedürfnisse der Kunden, strategisches Produktmarketing, wann ist der richtige Zeitpunkt, um in einen Markt einzutreten: Das sind alles Themen, die mich wirklich begeistern – schon seit meinem Studium der Wirtschaftspsychologie.

Worauf wir bei Plusnet aufbauen können: Unsere Mannschaft hat schon in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten verinnerlicht, dass nur derjenige erfolgreich ist, der sowohl Innovations- als auch Qualitätsführer ist. Es ist uns immer wieder gelungen, dieses Ziel zu erreichen, was man zum Beispiel an den zahlreichen Prämierungen sieht, die unsere Cloud-basierte TK-Anlage erreicht hat. Oder am hohen Renommee, das wir durch unseren hervorragenden SIP-Trunk genießen.

Und deshalb steht das Qualitätsmanagement bei Plusnet gerade oben auf der Tagesordnung. Im Moment füllen wir diesbezüglich etliche Lücken: In allen Bereichen, von der Auftragsabwicklung bis zum NOC, stellen wir derzeit ein. Allein für den Betriebsbereich konnten wir in diesem Jahr 20 neue Mitarbeiter gewinnen. Und so hoffen wir, auch hier wieder denselben hohen Level zu erreichen wie beim Thema Innovation.

Die Geschäftsführung von Plusnet wurde vor wenigen Wochen neu strukturiert. Wie haben Sie die Verantwortlichkeiten aufgeteilt?

Hendrich: Ende September 2019 hat sich Dr. Jürgen Mattfeldt als Interimsgeschäftsführer von Plusnet verabschiedet. Als Beirat steht er uns nach wie vor beratend zur Seite. Aber es wurde erst mal eine Neuorganisation der derzeit dreiköpfigen Geschäftsleitung erforderlich.

Bernhard Palm unterstützt uns seit 1. Juli als CEO. Da er dieselbe Funktion bei unserem Schwesterunternehmen NetCom BW innehat, ist eine zügige Integration in den EnBW-Konzern, zu dem ja beide Unternehmen gehören, gewährleistet. Er kümmert sich vor allem um strategische Fragen, die Geschäftsentwicklung, das Geschäft mit den Stadtwerken und um den Betrieb.

Für den Vertrieb ist in der Geschäftsführung Bert Wilden verantwortlich. Er bekleidet diese Position seit Herbst 2018. Damals ging die Plusnet GmbH aus dem Geschäftsbereich Telekommunikation der QSC AG hervor. Mit einer zweijährigen Unterbrechung war Bert Wilden seit 1999 durchgehend in verschiedenen Leitungsfunktionen im Direkten und Indirekten TK-Vertrieb von QSC tätig und hat wie ich den Plusnet-Eigentümerwechsel – von QSC zum EnBW-Konzern – mitgestaltet. Er ist ein Vertriebsprofi, der viele unsere Kunden und sicherlich alle unsere Partner persönlich kennt.

Meine Zuständigkeiten in der Plusnet-Geschäftsführung liegen seit Oktober 2018 bei der Technik, dem Marketing und der Produktentwicklung. Ab 2010 war ich bei der QSC AG in verschiedenen Funktionen für VPN-Betrieb, VPN-Design, das Netzdesign und die Daten-Services, später auch für alle Voice-Services verantwortlich – und bin daher mit unserem Portfolio bestens vertraut. In meinem Wirkungsbereich arbeiten rund 120 Kolleginnen und Kollegen, die alle auf das Portfolio und die Plusnet-Ideenschmiede einzahlen.

In 2020 werden wir außerdem noch Unterstützung an der kaufmännischen Front erhalten und die derzeit vakante Position des CFO besetzen.

Veröffentlicht am 11. Dezember 2019

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